European Train Control System (ETCS)
Optimierung des Sicherheitsniveaus und der Fahrassistenz auf dem gesamten luxemburgischen Schienennetz.
Details
- Beginndatum : 2003
- Abschlussdatum : 2017
- Ort : Gesamtes Schienennetz
Thema
Das ETCS-System besteht aus einem Infrastrukturteil, der das Gleis ausstattet, und einem fahrzeugseitigen Teil innerhalb des Lokführerstandes.
Was den Infrastrukturteil betrifft, so übertragen die im Gleis installierten Signalbaken alle wichtigen Informationen an den Zug. Für den fahrzeugseitigen Teil verarbeitet ein im Führerstand installierter Bordcomputer die empfangenen Informationen und sendet sie über eine Anzeigetafel namens „DMI (Driver Machine Interface)“ an den Fahrer. Der Lokführer wird somit über die maximal zulässige Zuggeschwindigkeit, die zu fahrende Strecke und alle anderen Signalisierungsdaten entlang der Gleise informiert.
Das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird vom ECTS-System durch einen Ton und ein Alarmsignal im Führerstand angezeigt. Der Zug wird dann vom ETCS-System übernommen. Mit anderen Worten, eine Notbremse wird aktiviert, um den Zug vor dem nächsten stationären Hauptfestsignal sicher anzuhalten.
Als Geschwindigkeitsregelungssystem leistet das ETCS-System somit einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung des höchsten Sicherheitsniveaus.
Die Implementierung des ETCS-Systems auf dem luxemburgischen Schienennetz wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. Als europäische Norm ermöglicht das ETCS-System die Interoperabilität von Fahrzeugen auf europäischen Infrastrukturen. Damit ermöglicht es Zügen aus anderen europäischen Ländern, sicher auf dem luxemburgischen Schienennetz zu fahren.
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